Glitter #6
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Glitter ist die erste und einzige queere Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum. Diesmal u.a. mit Beiträgen von Sibylle Berg, Donat Blum, Timo Brandt, Eva Raisig, Sophie Anna Reyer, Maë Schwinghammer, u.v.a.
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„Ich wünsche den Glitter-Texten, dass sie auch außerhalb von Glitter Bühnen und Anerkennung finden, und dass Glitter ein Ort bleibt, der mich überrascht, herausfordert […].“
„Glitter – Die Gala der Literaturzeitschriften hat sich in den knapp fünf Jahren ihres Bestehens mit viel Engagement und Qualität einen Platz in der Literaturszene geschaffen. Die einzige queere Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum ist Plattform für Schreibende, für Schreibweisen und für Themen, die andernorts nicht die angemessene Aufmerksamkeit erhalten. Glitter ist gleichzeitig Treffpunkt, Archiv und Vermittlung einer aussergewöhnlich lebendigen und vielfältigen Szene. Explizit sollen heteronormative Erzählmuster durchbrochen und alternatives Erzählen entwickelt werden. Konsequent zeigt das Magazin in seinen Beiträgen, dass queere Themen alle angehen. Das/der/die Glitter regt an zum Hinschauen, Nachdenken, Reflektieren: das Andere wie das Eigene, das Andere im Eigenen und umgekehrt. Die ausgefeilte grafische Gestaltung, die es wagt, die Heft-Identität konsequent zu variieren, begleitet die inhaltliche Arbeit kongenial.“
Kulturelle Auszeichnung der Stadt Zürich 2021, Auszug aus der Rede
Glitter – die Gala der Literaturzeitschriften
Ausgabe 6
„In our work and in our living,
we must recognize that difference
is a reason for celebration and growth,
rather than a reason for destruction.“
(Audre Lorde)
Zum sechsten Mal lassen wir die Literaturwelt glitzern. Und haben dafür auf 128 Seiten 35 Stimmen versammelt, die unserer Ansicht nach nicht trotz, sondern dank der unterschiedlichsten Perspektiven und den daraus resultierenden Widersprüchen Harmonien bilden.
Wir, das ist ein fluides, basisdemokratisch organisiertes Autor*innen-Kollektiv, das nahezu ausschliesslich ehrenamtlich und weitgehend digital zwischen der Schweiz, Deutschland und anderen Teilen der Welt – von Buenos Aires über Belgrad bis nach Montenegro, Lima, Hanoi, Beirut und Istanbul – die vorliegende Zeitschrift erarbeitet hat.
Wir sind stolz darauf, mit der ersten – und derzeit wieder einzigen – queeren Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum seit mehr als sieben Jahren queeren Autor*innen eine Bühne zu bieten.
Die vorliegende Auswahl von Lyrik, Prosa und experimentelleren Genres ist das Ergebnis einer sorgfältigen, kollektiven Kuration, die selbstverständlich auch von intensiven Diskussionen begleitet wurde. Die Resonanz auf unseren Aufruf zur Einreichung von Beiträgen war überwältigend. Es macht Mut, zu sehen, wie viele queere Schreibende es gibt, wie gross das Interesse an Glitter ist, und wir hoffen, dass ihr, liebe Leser*innen, die diesjährigen Glitter-Geschichten und Autor*innen genauso feiern mögt wie wir und wir so gemeinsam queerer Literatur weiter zu mehr Sichtbarkeit verhelfen.
In einem cis-heteronormativen Literaturbetrieb eine queere Literaturzeitschrift zu produzieren bleibt herausfordernd. Um dabei nicht Kopf und Herz zu verlieren, haben wir uns auch im vergangenen Jahr immer wieder auf den Kern unseres gemeinsamen Anliegens und Handelns besonnen:
Queere Literatur zum Glänzen bringen!
Wir glauben daran, dass Literatur, Sprache und Erzählen die Welt zu einer gerechteren machen können. Die Anerkennung von Vielfalt als Chance gepaart mit kritischer Reflexion über bestehende Machtstrukturen ist dabei Grundlage unseres queeren Handelns. Nur mit Zuneigung, Wohlwollen und Solidarität über alle möglichen und unmöglichen Grenzen hinweg können wir als Individuen, Aktivist*innen, Künstler*innen und Gesellschaft dazulernen und als Gemeinschaften wachsen.
Seit der letzten Glitter-Ausgabe vor zwei Jahren haben wir deshalb wieder eine ganze Reihe von Lesungen und Diskussionen organisiert, an Buchmessen und Festivals teilgenommen und das erste queere Literaturlexikon qlitlex.org initiiert. So soll es weitergehen und auch die Sprachgrenzen wollen wir weiter beackern: In Glitter #6 finden sich neben deutschsprachigen auch englische, spanische und russische Texte.
Mit Audre Lorde in Herzen und Ohren wünschen wir bestes Lesevergnügen.
Love
Glitter
Seit 2016 ist Glitter die erste queere Literaturzeitschrift im deutschsprachigen Raum. Was wir unter «Queer» verstehen? Den bewussten und kritischen Umgang mit binären und patriarchalen Normen, die unsere Beziehungen und Geschlechter bestimmen. GLITTER ist ein Ort der Sichtbarmachung und der Selbstermächtigung queerer Autor*innen sowie Resonanzraum für Gesellschaft und Diversität im Literaturbetrieb.
Mit Beiträgen von:
- Eser Aktay
- Anna Melikova
- Sibylle Berg
- Donat Blum
- Timo Brandt
- Mátyás Dunajcsik
- Noa Ehrlich
- Samira El-Maawi
- Ra Fankhauser
- N Glasauer
- Lisa Glöckler
- Fred Heinemann
- Patricia Hempel,
- Yohan Holtkamp
- Olivia Häberli
- Aiden John
- Seda Keskinkılıç
- Raphaël Amahl Khouri
- Alyssa Lara Koch
- Hoàng Thắng Lê
- Laura Leupi
- Andi Löcher
- Jamie McGhee
- Aye Pin
- Eva Raisig
- Sophie Anna Reyer
- Sascha Rijkeboer
- Fidelia Schlegl
- Maë Schwinghammer
- Liliia Zhernova
- Gözde Teper
- Karl Trips
- Anaïs Stein
- Laura Steiner
- Gabs VMB
Zusätzliche Informationen
Gewicht | 225 g |
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Größe | 210 × 148 × 5 mm |
herausgegeben von | Donat Blum, Huy Do, Ivona Brđanović, Jchj V. Dussel |
Seiten | 128 |
made in | Berlin, Deutschland |
Bindung | Klebebindung |
Erscheinungsjahr | 2022 |
ISSN | 2626-4226 |